TCM am Dom - Konrad Braun

Praxis für Chinesische Medizin und klassische Homöopathie

Akupunktur

Es gibt auch Krankheiten, die »bestechlich« sind!

Gerhard Uhlenbruck

Die Akupunktur ist Teil der chinesischen Medizin (TCM). Die TCM ist ein sich geschlossenes und ganzheitliches System des Denkens und der Gesundheitslehre, das seit über 3000 Jahren durch einen kontinuierlichen Prozess kritischen Denkens und klinischer Beobachtung entwickelt wurde.

Philosophischer Ansatz

Schon früh haben chinesische Ärzte erkannt, dass sich die Gesundheit eines Menschen nicht nur auf die Abwesenheit von körperlichen Krankheiten beschränkt, sondern stark mit geistigem, emotionalem und sozialem Wohlbefinden verbunden ist.

Mit der Lehre der 5 Elemente und dem Konzept von Yin und Yang wurde dieser ganzheitliche Gesundheitsbegriff in die chinesische Philosophie integriert und für therapeutische Ansätze zugänglich gemacht

Die Meridiane

Eine Schlüsselkompenente der TCM, insbesondere der Akupunktur, sind die Meridiane. Meridiane durchdringen als Leitbahnen den gesamten Körper des Menschen. In ihnen zirkuliert das Qi (氣) – die Lebensenergie. Auch die menschlichen Organe sind über die Meridiane miteinander verbunden.

Das Ziel der Akupunktur besteht in der Lösung von Blockaden in den Leitbahnen, um einen freien Fluss des Qi sicher zu stellen und Krankheiten zu heilen. Am Ende des Heilungsprozesses steht die Wiederherstellung des Gleichgewichts von Körper und Emotionen.

Akupunktur in der Praxis

Hierfür kommen feine Akupunkturnadeln an speziellen Akupunkturpunkten auf den Meridianen zum Einsatz. Diese Punkte haben spezifische Wirkungen auf die Organe und den Energiefluss des Menschen. Die Behandlung wird von den meisten Patient:innen als angenehm und entspannend empfunden.

In einigen Fällen wird die Akupunktur durch eine Schröpfkopfbehandlung oder durch Moxibustion ergänzt. Beim Schröpfen werden Punkte mit einem durch ein spezielles Glas erzeugtem Unterdruck behandelt. Moxibustion ist das gezielte Erwärmen der Haut mit einer sogenannten Beifußzigarre.

Unterstützende Therapie und Anamnese

Die Ohrakupunktur gilt als unterstützende Therapie, die häufig in der Raucherentwöhnung und der Schmerztherapie zum Einsatz kommt und eine hervorragende Ergänzung darstellt.

Die Akupunkturbehandlung erfolgt nach einem ausführliches Anamnesegespräch und einer körperlichen Untersuchung. Die Zungen- und Pulsdiagnose kann dem Therapierenden zusätzlich Einblick in die individuelle Energetik und der Konstitution des Menschen geben.

In China kommt die Akupunktur traditionell bei fast allen Leiden zum Einsatz und seit den 90er Jahren empfiehlt sie auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in vielen Fällen.